Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

 

26. und 27. Januar 2018

---->  !!!Achtung - Zeiten nochmals geändert!!!

------> Wörrstadt: Neunröhrenplatz (neu)!

 

Rheinhessische DemokratInnen zeigen klare Kante gegen Rechts: Mahnwache in Alzey am 11.03.2016 (Foto: dn)

 

26. Januar 2018:

Gedenkgottesdienst und Kranzniederlegung
am Euthanasie-Mahnmal in der Rheinhessen-Fachklinik Alzey,
Fr., 26.1.18, ab 10 Uhr, Klinikkapelle der RFK

Rheinhessen gegen Rechts:

27. Januar 2018:
Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

-----> Wichtig! !!!Zeiten nochmals geändert!!! Gerade eben durchgegeben.

-----> Akutelle Zeiten (Stand 25.1. 18:30 Uhr)

-----> Wörrstadt 14:30, neu: !! Neunröhrenplatz !! / Saulheim 15:30 / Wöllstein 16:45

(Sorry, stellvertretend!)

 

An vielen Orten gedenken Menschen am 27. Januar, dem Tag, an dem 1945 das Konzentrationslager Auschwitz von der Roten Armee befreit wurde, der Opfer des Nationalsozialismus.

Der Gedenktag wurde 1996 durch den damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog mit den Worten eingeführt: „Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken."

Bei uns in Rheinhessen wollen wir am 27. Januar 2018 der Opfer des Nationalsozialismus gedenken, und zwar mit Veranstaltungen

um 14.30 Uhr in Wörrstadt, Neunröhrenplatz (Ort neu!!)

um 15.30 Uhr in Saulheim, Rathaus, Auf dem Römer,

um 16:45 Uhr in Wöllstein, Verbandsgemeindeverwaltung, Bahnhofstraße 10

Leider haben drei Personen aus Rheinhessen zusammen mit drei Personen aus Zweibrücken angekündigt, diese Gedenkveranstaltungen durch eigene Kundgebungen stören zu wollen. Deshalb laden wir Sie, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger in Wörrstadt, Saulheim und Wöllstein herzlich ein, mit uns durch Ihre Teilnahme ein klares Zeichen zu setzen:

Wir gedenken der Opfer und lassen den Tag nicht durch Neonazis „besudeln"!

Auch bei uns in Rheinhessen kam es zu Gräueltaten durch die Nationalsozialisten. Es kam zu Zwangssterilisationen und Krankenmorden in der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt in Alzey. Es wurden jüdische Familien auch bei uns in Rheinhessen 1936 gezwungen, ihre Geschäfte und Betriebe aufzugeben. In Osthofen entstand im Frühjahr 1933 in den Gebäuden einer ehemaligen Papierfabrik das KZ Osthofen, wo bis Sommer 1934 Gegner des NS-Regimes, allen voran Mitglieder der KPD, der SPD und Gewerkschafter, aber auch Angehörige des Zentrums, Juden, Zeugen Jeho- vas, Sinti und andere menschenunwürdig gefangen gehalten und misshandelt wurden.

Ab dem Herbst 1942 wurden die noch in Rheinhessen lebenden jüdischen Familien zusammengetrieben, in die Konzentrationslager deportiert und dort ermordet.

Grundlegende Werte wie Freiheit, Solidarität mit den Schwachen, Frieden, Vertrauen und Zusammenhalt sind damals in nur wenigen Monaten verloren gegangen. Die Opfer mahnen uns, wachsam zu sein und jeder Form der Diskriminierung und Ausgrenzung entgegenzutreten. Der national- sozialistische Rassenwahn und Völkermord darf nicht in Vergessenheit geraten - dies ist uns eine dauerhafte Verpflichtung und unsere Verantwortung. Diskriminierung beginnt dort, wo geschwiegen wird, wo zugelassen wird, dass Menschen bedroht oder ausgegrenzt, gedemütigt, entrechtet oder verfolgt werden.

Bitte kommen Sie zu den Gedenkveranstaltungen in Wörrstadt, Saulheim und Wöllstein. Laden Sie Ihre Nachbarn ein mitzukommen und befestigen Sie die Rückseite dieses Flugblattes „NIE WIE DER" als Zeichen der Solidarität an Ihren Fenstern zur Straße. Vielen Dank.

 

V.i.S.d.P.: Rheinhessen gegen Rechts e.V., Andreas Wagenführer, stellvertretend für viele Kirchengemeinden, Parteien, Gewerkschaften und weitere Organisationen.  

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