Wärme-Contracting für städtische Wohnungen prüfen

Energieeinsparung bei Gebäuden der Alzeyer Baugesellschaft schneller voranbringen

Alzey (neu) - Die Grünen im Stadtrat streben eine beschleunigte energetische Sanierung des Gebäudebestands der Alzeyer Baugesellschaft (ABG) an. Erfolgreich durchgeführte Maßnahmen wie Wärmedämmung, neue Fenster und Nahwärmeversorgung (Kurfürstenstraße) könnten u.U. schneller fortgesetzt werden.

 

Gebäude der Alzeyer Baugesellschaft mit Fassadendämmung in der Dr.-Georg-Durst-Straße

Laut Bundesregierung verbuchen „öffentliche und private Gebäude in Deutschland für Heizung, Warmwasser und Beleuchtung einen Anteil von 40 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs. Sie stehen für fast 20 Prozent des gesamten CO2-Ausstoßes. Deshalb soll sich die Sanierungsrate verdoppeln“ (s. www.bundesregierung/Themen Energiewende).

Auch bei der ABG sei die Liste der sanierungsbedürftigen Mehrfamilien-Häuser lang. Insgesamt 24 Objekte, überwiegend Wohnblocks, stünden auf der Liste des Portfoliochecks, den der Verband der Wohnungswirtschaft Südwest (VdW Südwest) für die Baugesellschaft erstellt hat. Die von der ABG praktizierten sog. rollierenden Sanierungen, ausschließlich aus Eigenmitteln der ABG, dauerten bezüglich energetischer Sanierungen viel zu lange.

 

Nahwärmeversorgung der e-rp in der Kurfürstenstraße

Deshalb haben die Grünen beantragt, dass der Klimaschutzmanager der e-rp prüft, wie die energetische Sanierung beschleunigt werden kann. Zunächst sollte hier die Option des Wärme-Contractings in den Blick genommen werden, um Fremdkapital zu generieren. Hierbei erfolge die Refinanzierung der Investition durch die Energieeinsparung der Folgejahre. Die Energieagentur Nordrhein-Westfalen empfehle Kommunen, verstärkt auf dieses Instrument zu setzen. In aller Regel führe professionelles Energiespar-Contracting zu einem höheren Effizienzgrad als Eigenmaßnahmen.

Die Grünen schlagen vor, diese Alternative zunächst an einem oder einigen wenigen Gebäuden zu testen.

Der Antrag steht im Stadtrat am 22. Mai 2017 zur Abstimmung.

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