Mehr Pedalfreiheit

Alzey - Die Grünen im Stadtrat bleiben beim Thema Radverkehr am Ball und wollen erreichen, dass die Infrastruktur für den Radverkehr weiter verbessert wird. Sie haben daher eine Anfrage bezüglich Fahrradschutzstreifen auf städtischen Straßen an Bürgermeister Burkhard gerichtet. „Es soll geklärt werden, ob verschiedene Maßnahmen kurzfristig durchgeführt werden können“, erläutert Jochen Hinkelmann die Anfrage. Gegebenenfalls wollen die Grünen wissen, welche rechtlichen, baulichen, finanziellen oder sonstigen Voraussetzungen dafür zu schaffen wären.

 

Konflikträchtig und gefährlich für RadfahrerInnen: Die Überquerung des Radweges in der Weinheimer Landstraße an der Einmündung der Talstraße

 

In der Bahnhofstraße wollen die Grünen einen Schutzstreifen von der Mainzer Straße bis Am Damm. Die Benutzungspflicht für den bestehenden Radweg sollte aufgehoben werden, der Radweg als freiwilliges Angebot erhalten bleiben. Auch beim Radweg in der Weinheimer Landstraße sollte das so gehandhabt werden. Hier sollte möglichst beidseitig ein Schutzstreifen markiert werden. Auf den beiden Radwegen führen mangelhafte Sichtbeziehungen zwischen Autofahrer und Radfahrer oft zu Konflikten, Gefahrensituationen und Unfällen. „Da haben wir selbst schon öfter einschlägige Erfahrungen gemacht“, resümiert Detlev Neumann. Durch das Anlegen von Radfahrstreifen oder Schutzstreifen würden diese gefährlichen Situationen deutlich reduziert und die Sicherheit des Radverkehrs signifikant erhöht. Auch flotte RadfahrerInnen könnten zügig Strecke machen, ohne auf dem Radweg ständig auf Fußgänger, Hundeleinen, Grundstücksausfahrten und Straßeneinmündungen achten zu müssen.

Neue Schutzstreifen sollten in der Hospitalstraße, Klosterstraße, Ostdeutschen Straße, Dr.-Georg-Durst-Straße als dauerhaft eingelegte Markierungen angelegt werden. In einigen Straßen mit zur Zeit aufgemalten Schutzstreifen - Schlossgasse, Seubertstraße, Jean-Braun-Straße -sollten diese durch dauerhafte eingefräste Markierungen ersetzt werden, sobald sie verwittert sind.

Zu neuen Schutzstreifen auf wichtigen Straßen, die dem Landesbetrieb Mobilität unterstehen, also Kaiserstraße, Wormser Straße, Dautenheimer Landstraße, Weinheimer Landstraße und Kreuznacher Straße, haben die Grünen beim LBM angefragt. Im Antwortschreiben heißt es: „Grundsätzlich sieht auch der LBM die Anlage von Radschutzstreifen als ein geeignetes Mittel zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse für Radfahrer an“. Eine Antwort auf die Rückfrage der Grünen, bis wann erste Maßnahmen in Alzey erfolgen sollen, steht allerdings noch aus.

zurück

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>