Grüne Fraktion im Verbandsgemeinderat Alzey-Land: „Haushalt 2026 setzt richtige Akzente für Klimaschutz und Daseinsvorsorge – Digitalisierung muss jetzt folgen“

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Verbandsgemeinderat Alzey-Land hat in der gestrigen Haushaltsdebatte ihre Zustimmung zum Entwurf für das Jahr 2026 erklärt. Fraktionsvorsitzende Friederike Roll betonte, der Haushalt spiegle die „herausfordernden Rahmenbedingungen kommunaler Finanzpolitik“ wider, setze jedoch „klare Prioritäten für Zukunftsinvestitionen“ – insbesondere in Bildung, Klimaschutz und Daseinsvorsorge. Gleichzeitig mahnt die Fraktion an, die Potenziale der Digitalisierung konsequenter zu nutzen, um Verwaltungseffizienz und Bürgerbeteiligung zu stärken.

Im Mittelpunkt der grünen Bewertung stehen die fortgesetzten Investitionen in die Sanierung und den Neubau von Schulen sowie die Ausstattung der Feuerwehren als „zentrale Säulen der Daseinsvorsorge“. Positiv hervorgehoben wird zudem die Übernahme weiterer Kitas in die Trägerschaft der Verbandsgemeinde, die Entlastung für die Ortsgemeinden, aber auch „große Verantwortung für qualitative Standards“ mit sich bringe. „Hier müssen wir künftig noch stärker konzeptionell denken – etwa bei der Außerhausverpflegung für Kinder, die nachhaltig, hochwertig und wirtschaftlich organisiert werden muss“, so Roll. Als vorbildlich bewertet die Fraktion die Fortschritte im Bereich Energie und Klimaschutz: Die kommunale Wärmeplanung, die Energieberatung sowie die Umsetzung der KIPKI-Förderung seien „Erfolgsbeispiele dafür, wie Investitionen in Know-how und Beratung direkten Mehrwert für Bürgerinnen und Bürger schaffen“.

Kritisch merkt Roll an, dass der Stellenaufwuchs in der Verwaltung zwar notwendig sei, jedoch „die Chancen der Digitalisierung noch zu wenig genutzt“ würden: „2026 muss das Jahr werden, in dem wir prüfen, wie die Verbandsgemeindeverwaltung digitaler, effizienter und partizipativer aufgestellt werden kann.“ Dazu gehöre auch, die Arbeit des Gemeinderats durch frühzeitige Information und ergebnisoffene Diskussionen zu stärken. „Transparenz und gute Vorbereitung sind keine Kür, sondern Pflicht – sie entscheiden mit über die Qualität unserer Entscheidungen“, unterstrich Roll. Abschließend lobte sie die „konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit“ im Rat, die „gerade mit blick auf das kommende Wahljahr keine Selbstverständlichkeit“ sei. Die Fraktion dankte der Verwaltung für die Vorarbeit und bekräftigte: „Unser Ziel ist es, mit den verfügbaren Mitteln nicht nur Aufgaben zu erfüllen, sondern innovativ und zukunftsorientiert zu handeln.“

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