Was tun gegen das Orientalische Zackenschötchen?

Anfrage der Kreistagsfraktion der Grünen zur Ausbreitung des Orientalischen Zackenschötchens im Landkreis und Möglichkeiten der Bekämpfung dieser Pflanze

Sehr geehrter Herr Landrat,

seit einigen Jahren ist zu beobachten, dass an den verschiedensten Standorten, insbesondere an Straßen- und Wegesrändern früher unbekannte Pflanzen wachsen, die von etwa Mai bis Oktober gelb blühen und an Raps erinnern. Es handelt sich um das Orientalische Zackenschötchen (Bunias orientalis).

Diese Pflanze ist ein invasiver Neophyt, der sich auch im Landkreis explosionsartig ausbreitet und infolge seiner starken Vermehrung die einheimische Pflanzenvielfalt verdrängt. Wo Zackenschötchen wachsen und sich vermehren können sich einheimische Pflanzen regelmäßig nicht behaupten, die aggressiven, robusten und schwer zu bekämpfenden eingeschleppten Pflanzen dominieren alsbald die Vegetation.

Eine nachhaltig wirksame Bekämpfung der Pflanze ist erforderlich, wobei auch zu erörtern ist, ob und wie dies ggfls. im Zusammenwirken des Landkreises mit Gemeinden und Verbandsgemeinden sowie dem Landesbetrieb Mobilität (soweit Straßen in seiner Zuständigkeit betroffen sind) möglich ist. Dazu soll insbesondere festgestellt werden, inwieweit der Kreis von der Ausbreitung des orientalischen Zackenschötchens betroffen ist, welche Maßnahmen zur Bekämpfung und Vermeidung der Vermehrung der Pflanze sinnvoll und möglich sind und was diesbezüglich empfohlen und unternommen wird.

Das Problem sollte jetzt vor Beginn des Frühlings angegangen werden, damit die entsprechenden Fragen alsbald geklärt und Vorbereitungen für dann zur Beginn des Vegetationszyklus einzuleitenden Bekämpfungsmaßnahmen getroffen werden können.

Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen stelle ich folgende Anfragen mit der Bitte um Behandlung und Aussprache in der nächsten Sitzung des Kreistages:

1.) Wie ist die Situation im Landkreis, inwieweit ist der Kreis von der Ausbreitung des Orientalischen Zackenschötchens betroffen?

2.) Welche Maßnahmen zur Bekämpfung der Pflanze und Verhinderung ihrer weiteren Ausbreitung werden von der Verwaltung für sinnvoll und realisierbar gehalten?

3.) Was wird bisher zur Bekämpfung der Pflanze und Verhinderung ihrer weiteren Ausbreitung unternommen?

4.) Welche Maßnahme zur Bekämpfung der Pflanze und Verhinderung ihrer weiteren Ausbreitung werden für die nächste Zukunft geplant?

Freundliche Grüße

- Wolfgang Gfrörer –

 

 

Streuobstwiese der Alzeyer Grünen bei Alzey-Weinheim mit mehr oder weniger dichten Beständen des Orientalischen Zackenschötchens. Die Pflanzen werden jedes Frühjahr vor der Samenreife mechanisch bekämpft.
(Foto: dn)

 

Die sehr ausführliche Beantwortung durch die Kreisverwaltung in der Kreistagssitzung am 12.04. 2018, TOP 5, ist zu finden im Ratsinformationssystem der Kreisverwaltung.

1.) https://alzey-worms.more-rubin1.de/sitzungskalender.php

2.) Im Sitzungskalender Monat April 2018 klicken auf  "17. Sitzung des Kreistages"   

3.) Dort unter Tagesordnung Nr. 5 auf Lupensymbol ("Details zum Tagesordnungspunkt") klicken

4.) Dort unter Dokumente "Vorlage" bzw. "Beschluss" (PDF) aufrufen; sind identisch.

 

Ein Artikel zum Zackenschötchen in der Kreiszeitung Mai 2018 / 03, S. 10

 



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