Grüne wollen schnelle Radroute durch die Innenstadt

Von Ostdeutscher Straße bis Am Damm fahrradfreundliche Strecke gefordert


Alzey (neu) - Die Grünen im Stadtrat wollen, dass endlich spürbare Verbesserungen für den Fahrradverkehr umgesetzt werden. Das Mobilitätskonzept der Stadt Alzey von 2012 müsse endlich umgesetzt aber auch aktualisiert und fortgeschrieben werden. Die fortschreitende Klimakrise mache immer drastischer deutlich, dass eine neue, umweltfreundliche Mobilität dringend erforderlich sei. Dabei gehe es auch darum, den vorhandenen Verkehrsraum zu Gunsten des Rad- und Fußgängerverkehrs umzuverteilen.

Einmündung Am Damm in die Spießgasse: Hier müssen Radfahrende endlich auf einem Fahrstreifen geradeaus in Richtung Weinheim fahren dürfen.

 

"Bei der Mobilitätsplanung darf es nicht weiterhin so sein, dass der Blick durch die Windschutzscheibe die maßgebliche Perpektive ist", so Fraktionssprecher Detlev Neumann. "Wir greifen jetzt Vorschläge wieder auf, die wir seit langem immer wieder gemacht haben, und entwickeln neue. Die Hauptrouten müssen für Radfahrende sicher und schnell befahrbar sein. Es geht gar nicht, dass Radfahrende auf Nebenstrecken und Umwege verbannt und ausgebremst werden."

Die Grünen-Fraktion möchte erreichen, dass die wichtige Ost-West-Verbindung durch die Stadt von der Nibelungenstraße / Ostdeutschen Straße bis zur Weinheimer Landstraße fahrradfreundlich gestaltet wird.


An der Kreuzung Spießgasse/Am Damm müsse ein Fahrstreifen für Radfahrer die direkte Querung der Kreuzung in Richtung Weinheimer Landstraße sicher ermöglichen. Zur Zeit müssten Radfahrer absteigen und das Rad über die Fußgängerampel schieben. Das Abbiegen von Am Damm nach rechts in die Spießgasse müsse Radfahrenden erlaubt werden. "Solche unmöglichen Querungs- und Abbiegesituationen gibt es mehrfach in Alzey. Das muss sich ändern und da bleiben wir weiter dran", so die stellvertretende Fraktionssprecherin Christa Potten.

Im Mobilitätskonzept sei für die Ostdeutsche Straße Tempo-30 vorgesehen und eine Umgestaltung des Straßenquerschnitts. Das müsse endlich umgesetzt werden. Tempo-30 sei auch für die Hospitalstraße vorgesehen und müsse für die gesamte Route eingeführt werden. Die Bodenschwellen in der Hospitalstraße müssten mindestens am rechten Fahrbahnrand zurückgebaut werden, damit der Radverkehr gefahrlos und zügig voran kommen kann.

Die Fahrbahnschwellen in der Hospitalstraße zwingen Radfahrende entweder zur Schrittgeschwindigkeit oder zu waghalsigen Ausweichmanövern über die Bordsteinrinne.



Die Einmündung in die Nibelungenstraße müsse vorzugsweise als Kreisverkehr ähnlich wie in der Weinheimer Landstraße ausgebaut werden. Das sei schon im Mobilitätskonzept als Möglichkeit benannt worden. Notfalls könne auch eine Ampelanlage dafür sorgen, dass auch Radfahrende als Linksabbieger zügig in die Nibelungenstraße einfahren können.

Ein Kreisel an der Einmündung Ostdeutsche - Nibelungenstraße könnte auch dem Radverkehr ein problemloses Linksabbigen aus der Ostdeutschen Straße ermöglichen.


Die Grünen werden ihre Forderungen in einen Antrag mit dem Ziel der Prüfung und Umsetzung der Vorschläge fassen.

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