Feuerwache Alzey

Antrag, Redebeitrag Stadtrat, 16.12. 2013


Alzey (16.12. 2013 - neu) - Der Stadtrat Alzey hat für den Neubau der Feuerwache Alzey ein Raumprogramm beschlossen. Es ist eine Fläche von 2254 qm vorgesehen; Räume für: Stellplätze 900 qm - Einsatzabwicklung 202 qm - Ausbildung, Aufenthalt, Verwaltung 298 qm - Werkstätten / Lagerräume 595 qm - sonstige Flächen (Haustechnik, Notstromversorgung, Atemschutzübungsstrecke ...) 259 qm, 2 Wohnungen 290 qm (1995 qm) . Die GRÜNEN fordern, dass der Energiestandard des gesamten Gebäudes möglichst hoch ist. Die Energieeinsparverordnung (EnEV) wird 2014 neu gefasst, gilt aber noch nicht für den Neubau der Alzeyer Feuerwache.

Bei der Vorberatung im Ausschuss für Bürgerdienste hatte Detlev Neumann das Thema angesprochen und eine Vorgabe für den Energiestandard gefordert. Die Antwort klang nach Abwimmeln; daher ein Zusatzantrag der GRÜNEN zur Stadtratssitzung, der von Jochen Hinkelmann ausgearbeitet wurde.

Der Zusatzantrag wurde dem Bürgermeister zugestellt und per E-Mail an die Ratsmitglieder verschickt. Daraufhin wies Ratsmitglied Ulrich Huth (CDU) in einer Mail auf die Vorteile der Holzbauweise hin. Bürgermeister Burkhard bezweifelte den Sinn eines hohen energetischen Standards und meinte, seine Garage sei auch nicht beheizt. Werner Geißel (FWG) beantragte den Ergänzungsantrag im Bauauschuss zu beraten, um weitere Informationen zu bekommen. Das wurde einstimmig beschlossen.

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Ergänzungsantrag zur Ratssitzung am 16.12.2013 zu TOP I/9.1

Ausschreibungsverfahren Feuerwache


Der Alzeyer Stadtrat möge beschließen:


In der Ausschreibung wird folgende Festlegung getroffen:


Die Stadt legt Wert auf eine möglichst energie-effiziente Bauweise, um die Lebenszykluskosten des Gebäudes möglichst niedrig zu halten. Deshalb ist in den Angeboten mindestens der Standard der EnEV 2014 einzuhalten, der 2016 in Kraft tritt. Angebote, die bereits die Gebäudeeffizienzrichtlinie der EU vorsehen, gültig für öffentliche Gebäude ab 2019 (passivhausähnliche Niedrigstenergiegebäude), werden bevorzugt.


Begründung:


Die Neuregelungen zur EnEV 2014 treten erst 2016 in Kraft. D.h. bis dahin kann noch nach altem Energiestandard gebaut werden. Die Gebäudeeffizienzrichtlinie der EU tritt erst 2019 in Kraft. Wir laufen also Gefahr ein Gebäude zu errichten, das schon 2016 nicht mehr den Standards entspricht und der Stadt in den Folgejahren hohe Energiekosten verursacht.


Bereits in der Vergangenheit wurden Feuerwachen in Passivhausbauweise errichtet. Z.B. in Heidelberg und Celle, geplant von den Architekten Dominik Brenner und Ralf Ratanski, damals bei juwi tätig. Ralf Ratanski leitet zurzeit ein Planungsbüro in Köln (www.ratanski.de). Möglicherweise sind für besonders energie-effiziente Gebäude zusätzliche Zuschüsse oder vergünstigte Kredite zu erhalten. Dies sollte vom Klimaschutzbeauftragten geprüft werden.

(Jochen Hinkelmann)


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StR 16.12.2013 TOP //9.1 Ausschreibung Feuerwache Redebeitrag

Zur Ausschreibung stellen wir folgenden Ergänzungsantrag:


In der Ausschreibung wird folgende Festlegung getroffen:

Die Stadt legt Wert auf eine möglichst energie-effiziente Bauweise, um die Lebenszykluskosten des Gebäudes niedrig zu halten. Deshalb ist in den Angeboten mindestens der Standard der EnEV 2014 einzuhalten, der 2016 in Kraft tritt. Angebote, die bereits die Gebäudeeffizienzrichtlinie der EU vorsehen, gültig für öffentliche Gebäude ab 2019 (passivhausähnliche Niedrigstenergiegebäude), werden bevorzugt.


Begründung:

Der Bundesrat hat die ursprünglich vorgesehene Fassung der EnEV 2014 verwässert. Dadurch treten die Neuregelungen erst 2016 in Kraft. Ursprünglich war eine Einführung in zwei Stufen, 2014 und 2016, geplant. Die Neuregelung sieht eine Absenkung des Primärenergieverbrauchs im Vergleich zur EnEV 2009 bei Wohngebäuden um immerhin 25 Prozent vor. Bei Niedrigtemperatur-Gebäuden (Temperaturen unter 19 Grad) sind geringere Werte zu erbringen. Bei der Feuerwache haben wir es ja mit einer Mischung aus Wirtschaftsräumen und Wohnräumen zu tun. Hierzu gibt es dann Sonderregelungen.

Bis 2016 kann aber noch nach altem Energiestandard, also nach EnEV 2009, gebaut werden. Die Gebäudeeffizienzrichtlinie der EU tritt erst 2019 in Kraft. Wir laufen also Gefahr ein Gebäude zu errichten, das schon 2016 nicht mehr den Standards entspricht und der Stadt in den Folgejahren hohe Energiekosten verursacht.

Bereits in der Vergangenheit wurden Feuerwachen in Passivhausbauweise errichtet. Z.B. in Heidelberg und Celle, geplant von den Architekten Dominik Brenner und Ralf Ratanski, die damals bei juwi in der Abteilung „Green Buildings“ tätig waren. Ralf Ratanski leitet zurzeit ein Planungsbüro in Köln.

Möglicherweise sind für eine energie-effiziente Bauweise zusätzliche Zuschüsse oder vergünstigte Kredite zu erhalten. Dies sollte vom Klimaschutzbeauftragten geprüft werden.

(Jochen Hinkelmann)

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