Neues Abfallwirtschaftskonzept: Grüne fordern Korrekturen bei Restmüll- und Wertstoffentsorgung

Das neue Abfallwirtschaftskonzept des Landkreises, das in der letzten Legislaturperiode angestoßen wurde, wird derzeit Schritt für Schritt umgesetzt. Dazu zählt insbesondere das neue Restmüll-Modell. Während das Ziel – bessere Mülltrennung, mehr Wertstoffgewinnung und die Reduzierung des Restabfalls von uns sehr begrüßt wird, gibt es erhebliche Kritik an der aktuellen Ausgestaltung.

Insbesondere in dicht besiedelten Quartieren mit Mehrfamilienhäusern droht das Konzept zu scheitern. Ohne gezielte Maßnahmen wie Personalisierung, Kontrolle und wohnortnahe Entsorgungsmöglichkeiten bleiben Fehlwürfe und Überfüllungen ein Problem. Auch die Umstellung auf größere Restmülltonnen für Haushalte mit geringem Müllaufkommen wird als wenig zielführend bewertet.

Die Grünen kritisieren vor allem den Ansatz, die Grundgebühr auf Basis von lediglich vier Leerungen jährlich zu berechnen. Dies ist realitätsfern, verschleiert die tatsächlichen Kostensteigerungen und ist für viele Haushalte nicht praktikabel. Stattdessen wird eine ehrliche Kalkulation mit acht Leerungen jährlich gefordert – verbunden mit einem Anreizsystem für geringere Müllmengen durch Rückvergütung. Für Familien mit kleinen Kindern werden durch dieses Konzept erheblichen Mehrbelastungen ausgesetzt.

Zusätzlich wird die geplante Reduzierung der Wertstoffhöfe im Landkreis kritisch gesehen. Eine Halbierung der Standorte ohne gleichzeitige Einführung von wohnortnahen Entsorgungsinseln oder einer Wertstofftonne gefährde das Ziel der Wertstoffgewinnung. In der Verbandsgemeinde Wörrstadt etwa reicht ein einzelner Standort für über 30.000 Einwohner nicht aus. Der Wertstoffhof Saulheim sollte erhalten und zukunftsfähig gemacht werden.

Die Grünen fordern daher:

  • eine transparente und realistische Gebührengestaltung,
  • die Einführung wohnortnaher Wertstoff-Entsorgungsangebote,
  • und die Überprüfung sowie Verschiebung der Umsetzung des neuen Gebührenmodells auf einen sinnvollen Zeitpunkt, z. B. den 1.1.2026.
  • Unterstützung von Familien mit kleinen Kindern

In der nächsten Kreistagssitzung stehen diese Themen sowie der Antrag zur Weiterentwicklung des Wertstoffhofkonzepts auf der Tagesordnung. Die Grünen setzen sich für eine praktikable und bürgernahe Lösungen ein, die Umweltziele und Alltagstauglichkeit miteinander verbindet.


Grüne Exkursion zum Thema Alltags-Radwege

Wie kann die Mobilitätswende vor Ort gelingen? Mit dieser Frage
beschäftigten sich am 29.08.2021 die Grünen der VG Wörrstadt mit der
Bundestagsabgeordneten Tabea Rößner und allen Gästen bei der Grünen
Exkursion „Alltags-Radwege – Beispiele für eine Mobilitätswende“. Nach
einer kurzen Begrüßung durch Jean Sebastien Larro als Vertreter des
Vorstandes der Wörrstädter Grünen und einem ersten Austausch mit Tabea
Rößner machte sich die Gruppe mit Fahrrädern auf den Weg von Saulheim
nach Wörrstadt, um die aktuellen Rahmenbedingungen für Radfahrer*innen
kennenzulernen. Am Bahnhof Wörrstadt, als Beispiel für einen wichtigen
Punkt im Rahmen der Mobilitätswende auf dem Land, stellte Irina Hahn
gute Beispiele rund ums Thema Radfahren aus ganz Deutschland vor.
Anschließend erläuterte Rainer Malkewitz aus Nieder-Olm den aktuellen
Stand zum Alltags-Radwege-Konzept der VG Wörrstadt in Zusammenarbeit mit
der VG Nieder-Olm. Danach ging es weiter zur Elektromobilitätsmesse der
VG Wörrstadt, wo man sich auch über diesen Aspekt der Mobilitätswende
informieren konnte.

 



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