Das neue Abfallwirtschaftskonzept des Landkreises, das in der letzten Legislaturperiode angestoßen wurde, wird derzeit Schritt für Schritt umgesetzt. Dazu zählt insbesondere das neue Restmüll-Modell. Während das Ziel – bessere Mülltrennung, mehr Wertstoffgewinnung und die Reduzierung des Restabfalls von uns sehr begrüßt wird, gibt es erhebliche Kritik an der aktuellen Ausgestaltung.
Insbesondere in dicht besiedelten Quartieren mit Mehrfamilienhäusern droht das Konzept zu scheitern. Ohne gezielte Maßnahmen wie Personalisierung, Kontrolle und wohnortnahe Entsorgungsmöglichkeiten bleiben Fehlwürfe und Überfüllungen ein Problem. Auch die Umstellung auf größere Restmülltonnen für Haushalte mit geringem Müllaufkommen wird als wenig zielführend bewertet.
Die Grünen kritisieren vor allem den Ansatz, die Grundgebühr auf Basis von lediglich vier Leerungen jährlich zu berechnen. Dies ist realitätsfern, verschleiert die tatsächlichen Kostensteigerungen und ist für viele Haushalte nicht praktikabel. Stattdessen wird eine ehrliche Kalkulation mit acht Leerungen jährlich gefordert – verbunden mit einem Anreizsystem für geringere Müllmengen durch Rückvergütung. Für Familien mit kleinen Kindern werden durch dieses Konzept erheblichen Mehrbelastungen ausgesetzt.
Zusätzlich wird die geplante Reduzierung der Wertstoffhöfe im Landkreis kritisch gesehen. Eine Halbierung der Standorte ohne gleichzeitige Einführung von wohnortnahen Entsorgungsinseln oder einer Wertstofftonne gefährde das Ziel der Wertstoffgewinnung. In der Verbandsgemeinde Wörrstadt etwa reicht ein einzelner Standort für über 30.000 Einwohner nicht aus. Der Wertstoffhof Saulheim sollte erhalten und zukunftsfähig gemacht werden.
Die Grünen fordern daher:
In der nächsten Kreistagssitzung stehen diese Themen sowie der Antrag zur Weiterentwicklung des Wertstoffhofkonzepts auf der Tagesordnung. Die Grünen setzen sich für eine praktikable und bürgernahe Lösungen ein, die Umweltziele und Alltagstauglichkeit miteinander verbindet.
Älter als 1250 Jahre – Wilde Pflanzen in Wörrstadt
Mit Flora Incognita auf #Krautschau
Am 22.05., dem internationalen Tag der biologischen Vielfalt, treffen wir uns
um 14.00 Uhr am Marktplatz in Wörrstadt. Wir schlendern durch
die Gassen und entdecken meist unbeachtete Pflanzen in Pflaster- und
Mauerritzen. Mit der Flora Incognita App und Bestimmungsbuch benennen wir die kleinen Überlebenskünstler und vermerken die Art mit Pflasterkreide auf dem Boden. So sind sie noch für eine Weile sichtbar, bis die Kreide verblasst.
Die Aktion ist zum bundesweiten Krautschau – Aktionstag angemeldet.
Die Flora Incognita App finden sie kostenfrei in ihrem App Store.
Termin: Sonntag, 22.05.2022, 14.00 – 16.00 Uhr
Ort: Marktplatz/Neubornhalle, Jahnstrasse, 55286 Wörrstadt
Veranstalter: OV Die Grünen Stadt Wörrstadt
Anmeldung erforderlich, die Veranstaltung ist kostenfrei
Info: Conny Schermer, comscher@, t-online.dewww.comscher.de
Tel: 06732/9339897
Es gelten die aktuellen Coronabestimmungen Rheinland-Pfalz, "Link veraltet"
Der Haushaltsentwurf von Finanzminister Lars Klingbeil ist mutlos, richtungslos und für die Zukunft ungeeignet. Trotz eines Rekord-Budget hat [...]
Friedrich Merz hatte angekündigt, Politik für ein starkes Europa machen zu wollen. Doch mit seinen Grenzkontrollen und rechtswidrigen [...]
Die Waldbrände im Osten Deutschlands sind trotz zahlreicher Einsatzkräfte noch immer nicht unter Kontrolle. Ursache solch großflächiger [...]